Mehr als ein Jahr nach dem verheerenden Erdbeben in Antakya engagiert sich der Rotary-Club Bad Nauheim-Friedberg für die Kinder in der stark zerstörten Region Antakya. Unterstützt wird eine private Einrichtung für Kinder und Jugendliche, die sich vorwiegend über Spenden finanziert. Das „Karacay Community Center“ bietet den Kindern der Region ein Angebot zur Vorschul- und nachschulischen Betreuung an.
Im Namen das Präsidenten des Rotary-Clubs, Hafid Rifi, durften Semira und Ulrich Krafft Ende April 2024 eine Spende in Höhe von 21.000 Euro in Antakya an einen der Vorstandsmitglieder der Karacay Community, Ümit Güc, übergeben. Mit dem Geld soll ein Bus angeschafft werden, der den Kindern das Erreichen der Einrichtung erleichtern wird.
Derzeit betreibt die Einrichtung sieben Kassenräume für jeweils 30 Kinder. Die Förderung der Kinder in einem stark zerstörten Umfeld steht im Zentrum der Aktivitäten. Unter anderem werden den Kindern Malen, Bildhauerei, Computerkurse, Kunst und Kultur, Agrar-Erziehung, Film-AG und Psychologische Betreuung angeboten. Weiterhin wird eine Bibliothek, eine Gemeinschaftsküche sowie ein Kinoraum betrieben. Zu den regelmäßigen Kinoveranstaltungen sind auch die Eltern und Familien eingeladen.
Antakya hat noch einem weiten Weg vor sich, um wieder zu einer pulsierenden Stadt zu werden. Familie Krafft schätzt, dass dies mindestens zehn Jahre dauern wird. Derzeit ist man vielerorts noch immer damit beschäftigt, die von Erdbeben zerstörten Gebäude zu entfernen. Eine große Staubwolke hängt derzeit in und über der Stadt. Neubauaktivitäten sind nur vereinzelt sichtbar. Große Anstrengungen sind notwendig, um das Unesco-Weltkulturerbe der Altstadt von Antakya wieder aufzubauen. Containersiedlungen und provisorische Unterkünfte werden noch lange das Bild der Stadt und der Region prägen.
Der Rotary-Club freut sich, hier mit direkter, unbürokratischer Hilfe einen Beitrag leisten zu können.
Die Vorbereitungen für das Benefizkonzert des Rotary-Clubs Bad Nauheim-Friedberg am 6. April 2024 um 18:00 Uhr in der Dankeskirche laufen auf Hochtouren. Die Musiker, die Orchesterakademie des hr- Sinfonieorchesters sowie die junge aus Karben stammende Pianistin Leonie Wiegel, stehen bereits in den Startlöchern, um in wenigen Tagen die Dankeskirche mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart, Edvard Grieg, Antonio Lauro, Astor Piazolla, Maurice Ravel sowie Felix Mendelssohn-Bartholdy zum Klingen zu bringen.
Wie bereits in den vergangenen Jahren soll der Erlös des Konzerts für die vielfältigen Hilfsprojekte des Rotary-Clubs in Bad Nauheim und Friedberg verwendet werden. Insbesondere der erfolgreichen Sponsorensuche der Clubmitglieder ist es zu verdanken, dass ein Projekt dieser Größenordnung überhaupt erst möglich wird. In diesem Jahr konnte der Club unter anderem das Gesundheitszentrum Wetterau, die Kurpark-Klinik Bad Nauheim, das Autohaus Fulda Krah & Enders sowie die Sparkasse Oberhessen als Hauptsponsoren gewinnen.
„Wir danken allen Unterstützern – den Hauptsponsoren ebenso wie den Förderern und Inserenten – von Herzen für ihr Engagement. Sie helfen uns damit, anderen zu helfen.“ sagt Hafid Rifi, Präsident des Rotary-Clubs.
Karten à 25,00 Euro (ermäßigt 20,00 Euro) sind erhältlich in Bad Nauheim: Weinkostenladen; in Friedberg: Büro König und Engel-Apotheke; im Internet über Eventim unter www.rc-bn-fb.de/benefiz sowie an der Abendkasse.
Rotary-Benefizkonzert zugunsten lokaler Hilfsprojekte Unter dem Motto „Hören – Spenden – Helfen“ veranstaltet der Rotary-Club Bad Nauheim-Friedberg am 06. April 2024 um 18.00 Uhr ein Benefizkonzert in der Bad Nauheimer Dankeskirche. Es spielt das Ensemble der Orchesterakademie des hr- Sinfonieorchesters sowie die junge aus Karben stammende Pianistin Leonie Wiegel. Auf dem Programm stehen Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Edvard Grieg, Antonio Lauro, Astor Piazolla, Maurice Ravel sowie Felix Mendelssohn-Bartholdy. Der Erlös des Konzerts soll für die vielfältigen Hilfsprojekte des Rotary Clubs in Bad Nauheim und Friedberg verwendet werden.
Die Orchesterakademie des hr- Sinfonieorchesters Frankfurt
Leidenschaft, Spielkultur und musikalische Erfahrung an junge, hochtalentierte Nachwuchsmusiker weiterzugeben, ist das Ziel der Orchesterakademie des hr-Sinfonieorchesters. Die Akademie bildet besonders begabte junge Instrumentalisten aus und bereitet sie auf eine erfolgreiche Arbeit in renommierten Orchestern vor. Für ein Stipendium der Akademie können sich herausragende junge Musiker bewerben, die am Ende ihres Studiums stehen oder ihr Musikstudium bereits abgeschlossen haben. Die Akademisten lerne in der zweijährigen Ausbildung die musikalischen Anforderungen eines Spitzenorchesters unter professionellen Bedingungen kennen.
Leonie Wiegel
Die junge, hochbegabte Pianistin stammt aus Karben und hat bereits nationale und internationale Preise erhalten, u.a. den 1.Preis beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Nach Ihrem Abitur an der Augustiner-Schule in Friedberg begann sie ihr Studium zunächst in Frankfurt. 2022 zog sie nach Oslo und vertieft dort seither beim berühmten Leonard-Bernstein-Preisträger Christopher Park und neuerdings bei dem bekannten norwegischen Pianisten Havard Gimse ihr Klavierstudium.
Das Programm
Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 580 Edvard Grieg: Norwegische Tänze Nr. 1 und Nr. 2 aus“ Vier Norwegische Tänze“ Op. 35 für Klavier vierhändig Antonio Lauro: Valse Venezolano Nr. 3 für Marimba Astor Piazzolla: Tango nr. 2 und Nr. 1 aus der „Tango Suite“ (1984) in einer Version für Klarinette und Marimba/Vibraphom Maurice Ravel: Valses nobles et sentimentales für Klavier solo Felix Mendelssohn-Bartholdy: Streichquartett a-moll Op. 13/2
Leitung Peter Zelienka
Mitwirkende Leonie Wiegel – Klavier Oskar Abel Valand Halvorsen – Klavier Carolin Grün – Violine Ladina Casutt – Violine Franziska Hügel – Viola Julika Hasler – Violoncello Lisa Wegmann – Klarinette Paul Buchberger – Marimba/Vibrafon
Hilfsprojekte des Clubs
Das 9. Benefizkonzert des Rotary-Clubs Bad Nauheim-Friedberg hilft vorrangig regionale/lokale soziale Projekte zu fördern. Der Rotary-Club Bad Nauheim Friedberg unterstützt(e) unter anderem: Projekt »Neue Orgel Dankeskirche« (www.orgel-dankeskirche.de), Karl-Wagner-Haus, Friedberg (www.mission-leben.de/menschen-in-sozialen-notlagen/friedberg-karl-wagner-haus/), Hospizhilfe Wetterau e.V. (www.hospizhilfe-wetterau.de), INKA (www.lebenshilfe-wetterau.de), Mütter- und Familienzentrum e.V., Bad Nauheim (http://muefaz.de), Kinderfarm Jimbala, Friedberg (www.jimbala.de), Lebensgemeinschaft Bingenheim (http://lg-bingenheim.de) Theater Altes Hallenbad, Fried-berg (www.ahafriedberg.de). International unterstützt der Club auch weiterhin Hilfsmaßnahmen nach dem Erdbeben in Antakya/Türkei (über helpcore e.V., Friedberg; www.helpcore.eu) die Waisenkinderschule Sserinya Primary School in Kalangala, Uganda, und das weltweite Polio-Plus-Programm von Rotary International zur Ausrottung der Kinderlähmung (https://rotary.de/endpolionow/).
Hilfreiche Sponsoren
Auch in diesem Jahr unterstützen zahlreiche Unternehmen das Konzert als Förderer und Inserenten. „Ohne Sponsoren könnten wir eine so große Veranstaltung nicht organisieren. Darum sind wir allen Unterstützern – den Hauptsponsoren ebenso wie den Förderern und Inserenten – von Herzen dankbar für ihr Engagement. Sie helfen uns damit, anderen zu helfen.“ sagt Hafid Rifi, Präsident des Rotary Clubs. Das Benefizkonzert ist eine sehr gute Möglichkeit, anspruchsvolle klassische Musik mit karitativem Engagement zu verbinden und bietet eine Veranstaltung mit überregionaler Resonanz und breiter Medienpräsenz. Es werden weiterhin Sponsoren gesucht, Interessenten wenden sich bitte an: sponsoring@rotary-benefiz.de
Kartenvorverkauf
Karten à 25,00 € (ermäßgt 20,00 €) sind erhältlich in Bad Nauheim: Weinkostenladen, in Friedberg: Büro König und Engel-Apotheke, im Internet über Iventim unter www.rc-bn-fb/benefiz sowie an der Abendkasse.
Der Rotary-Club Bad Nauheim-Friedberg hat bei seinem Besuch der Syrisch-Orthodoxen St. Petrus und Paulus Gemeinde in Butzbach einen Einblick in die Verwendung der vom Club bereits gespendeten 3.000 Euro für die Erdbebenhilfe im syrisch-türkischen Grenzgebiet erhalten.
Die Orthodoxe Gemeinde in Butzbach ist bekannt für ihre engen Verbindungen nach Antiochia in dieser Region. Als die verheerenden Erdbeben das Gebiet im Februar erschütterten, zögerte die Gemeinde nicht, ihre Unterstützung anzubieten. Sie schickte mehrere Hilfsgüterlieferungen und war auch selbst vor Ort, um den Betroffenen direkt zu helfen.
Während des Besuchs im Gemeindezentrum und in der Kirche in Butzbach berichteten die Gemeindevertreter dem Rotary-Club ausführlich über ihre Erfahrungen und den effektiven Einsatz der geleisteten Spende. Das Geld wurde für dringend benötigte medizinische Versorgung, Lebensmittel und Unterkünfte verwendet.
Beeindruckt von den Berichten und dem effektiven Einsatz der Spende beschloss der Vorstand des Rotary-Club Bad Nauheim-Friedberg in seiner letzten Sitzung einstimmig, weitere 3.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Diese zusätzliche Spende wird dazu beitragen, den Menschen vor Ort weiterhin dringend benötigte Hilfe zukommen zu lassen und ihnen bei der Bewältigung der Folgen der Naturkatastrophe zur Seite zu stehen.
„Die Gemeinde in Butzbach hat bewiesen, dass sie eine starke und engagierte Gemeinschaft ist, die bereit ist, anderen in schwierigen Zeiten beizustehen“, sagte Hafid Rifi, Präsident des Rotary-Clubs Bad Nauheim-Friedberg. „Unsere Entscheidung, insgesamt 6.000 Euro zu spenden, ist ein Zeichen unserer Solidarität mit den Erdbebenopfern und soll ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind.“
Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Club und der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde ist ein Beispiel für die Bedeutung von Solidarität und Unterstützung in schwierigen Zeiten. Die großzügige Spende des Clubs wird dazu beitragen, das Leid der Erdbebenopfer zu lindern und ihnen Hoffnung und Unterstützung zu geben.
Die Ernst-Ludwig-Schule in Bad Nauheim stellt ihren Schülerinnen künftig mithilfe des Rotary Clubs kostenlose Binden und Tampons zur Verfügung.
Eine Arbeitsgruppe aus engagierten Schülerinnen habe die Anschaffung von Binden- und Tamponspendern organisiert, teilt die Schule mit. Nun gibt es drei Spender für die Mädchentoiletten.
Die Idee fing klein an: Eine anonyme Schülerin hatte einen kleinen Papierkarton in die Mädchentoilette gestellt. Wer wollte, konnte sich Hygieneprodukte herausnehmen oder selbst den Vorrat wieder auffüllen. »Das Ganze beruhte auf Eigeninitiative der Schülerinnen, und jede Spende war aus eigener Tasche finanziert. Weil das Befüllen unverbindlich ablief, war der kleine Behälter leider nach mehreren Wochen meistens leer«, so die Mitteilung. Jedoch habe das Angebot frei zugänglicher Hygieneartikel großen Anklang gefunden.
Es inspirierte die Oberstufenschülerin Ela Baskaya, eine dauerhafte Lösung zu finden. Nicht selten werde man von seiner Periode überrascht. »Wer keine Hygieneartikel dabei hat, greift oft zu unhygienischen Alternativen oder geht vor Scham direkt nach Hause.« Hier setze die Intention des Projekts an: Die Menstruation sollte nicht vom Lernen abhalten.
Kostenlose Tampons an Bad Nauheimer Schule: Wichtiger Schritt zur Enttabuisierung
Anfang 2022 wurde die Idee zum ersten Mal in einer Schulkonferenz vorgestellt. Hier fand der Vorschlag Gehör, die Suche nach einem Sponsor begann. Durch die UNESCO- Schulkoordinatorin Carla Schierkolk kam schließlich der Kontakt zum Rotary Club zustande. Nach der schnellen Zusage des Sponsors wurde eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, die sich über das Modell und den Inhalt der Spender beriet. Anfang Dezember wurden diese schließlich montiert. Baskaya freut sich über die erfolgreiche Umsetzung des Projekts: Ein niedrigschwelliger Zugang zu Periodenhygieneartikeln sei ein wichtiger Schritt zur Enttabuisierung der Menstruation.
Lehrerin Carla Schierkolk hat den gesamten Prozess begleitet und unterstützt. »Ich finde es ganz wichtig zu betonen, dass dies ein Projekt aus der Schülerschaft ist.« Ela Nur Baskaya habe mit viel Engagement dafür gesorgt, dass ihre Idee auch in die Tat umgesetzt wurde. »Damit folgt sie einer langen Tradition von Schülerinnen und Schülern, innerhalb und außerhalb unserer Schülervertretung, die schon so manches Projekt auf den Weg gebracht haben. Das zeichnet uns als ELS aus.«
Tampons an Schule in Bad Nauheim: „Sollte eigentlich auch überall sonst selbstverständlich sein“
Viele Jugendliche an der Schule wünschten sich, dass die Schule als Bildungsstätte und staatliche Institution einen Beitrag dazu leistet, das Wohlbefinden Menstruierender zu fördern, sagt Schierkolk. »Vielleicht kann dieses Projekt ein Anstoß für andere Schulen sein.«
Das erhofft sich auch Schulleiterin Uta Stitterich: »Das, was unsere Schülerinnen hier bewirkt haben, sollte eigentlich auch überall sonst selbstverständlich sein.«
Die Friedberger Tafel ist eine der wichtigsten Einrichtung zur Versorgung bedürftiger Menschen mit Qualitäts-Lebensmitteln. Sie unterhält in der Altstadt ihren Laden samt Lebensmittellager, Kühlräumen und Vorbereitungsräumen. Dort landen die Lebensmittelspenden, die mit eigenen Kühlwagen von den Unternehmen und Einrichtungen abgeholt und zur Ausgabe vorbereitet werden.
Die tägliche Beanspruchung hinterlässt ihre Spuren – in nächster Zeit wird wohl eines der Fahrzeuge erneuert werden müssen.
Der Rotary-Club Bad Nauheim-Friedberg hat sich als langjähriger Förderer der Tafel entschlossen, eine Sonderspende in Höhe von 10.000 Euro als Zuschuss für die Anschaffungskosten zu geben. Rotary-Präsident Rainer Böhm übergab die Spende und einen symbolischen Scheck anlässlich einer kleinen Besichtigung der Tafel an den Vorsitzenden und Geschäftsführer Peter Radl. Böhm verband dies mit dem Versprechen, dass der Rotary-Club die Arbeit der Tafel weiter unterstützen werde.
Paul Guckert aus Butzbach ist wohlbehalten bei seiner Gastfamilie González Ramirez in Mexiko angekommen.
Paul ist 16 Jahre alt und wird das kommende Schuljahr beim Rotary Club CR Leon Bajio in der Provinz Guanajuato verbringen. Im Gegenzug wird Facundo Mauvecin aus Cordoba, Argentinien das kommende Schuljahr in Bad Nauheim und Umgebung verbringen.
Der RC Bad Nauheim – Friedberg beteiligt sich seit vielen Jahren an diesem Austausch Programm, in dem er Jugendlichen ein Austauschjahr im Ausland ermöglicht. Es freut alle Beteiligten sehr, dass nach einer 2-jährigen Pandemie-bedingten Pause das Programm wieder angelaufen ist.
Wasser wird immer knapper – bei uns in der Wetterau aktuell, in vielen Teilen der Welt schon lange und extremer. Etwa in Uganda, wo der Verein »helpcore« die Waisenschule Sserinya mit konkreten Projekten unterstützt. Für den Bau eines Wasserturms haben über 600 Schülerinnen und Schüler am Donnerstag Geld gesammelt.
Das Projekt zur Trinkwasserversorgung der Schule wird unterstützt vom Rotary Club Bad Nauheim-Friedberg. Er hat bereits 7000 Euro an Spenden gesammelt und nun den 1. Wetterauer Wasserlauf zwischen Friedberg und Bad Nauheim durchgeführt.
Über 600 Schülerinnen und Schüler aus den 5. und 6. Klassen der Augustiner- und der Ernst-Ludwig-Schule sowie zwei Klassen der Waldorfschule nahmen teil. Jedes Kind trug einen Rucksack mit einer mit mehreren Litern Wasser gefüllten Flasche. Es soll den täglichen Weg eines afrikanischen Kindes simulieren, um an Wasser zu gelangen. An sechs Stationen drehte sich alles ums Wasser, mal spielerisch, mal informativ und lehrreich. Den Startschuss gab in der Ernst-Ludwig-Schule in Bad Nauheim der Bürgermeister Klaus Kreß.
Mobile Wasserfilter für die Ukraine
Spielen, basteln und chillen stand im Junity Friedberg im Vordergrund. Es wurde ein Wassertransportlauf durchgeführt, bei dem es galt, möglichst wenig Wasser zu verlieren. Die Kletterwand wurde viel genutzt und für jeden gab es ein Wassereis als Stärkung.
An mehreren Tischen konnten »nachhaltige Wasserbomben« aus Papier gebastelt werden. »Das ist super«, meinten die Fünftklässler Philipp von Lucke und Rian Özdil aus der Augustinerschule. »Ich finde es gut, zu erfahren, wie es den Kindern in Afrika geht«, sagte Rian und für Philipp stand fest: »Das Thema Wasser muss angesprochen werden.«
Sauberes Wasser ist schon seit 2006 das Thema von Professor Franz-Bernd Frechen, der mit Studenten an der Uni Kassel den mobilen Wasserfilter »PAUL« entwickelt hat. Direkt an der Usa, unter der B3-Brücke, stellte er seinen inzwischen 3600-mal ausgelieferten mobilen Wasserfilter vor.
2010 gingen die ersten Filter nach Pakistan. Inzwischen werden sie laut Brechen in 89 Ländern eingesetzt. »Seit Kriegsbeginn wurden über 200 Filter in die Ukraine geliefert«, berichtete er.
Einige Hundert Meter weiter stand mitten in der Talaue das Löschfahrzeug der Bad Nauheimer Feuerwehr. Tristan Eigenwillig und Antonia Dallwitz von der Feuerwehr Nieder-Mörlen und Max Reichert von der Kernstadtwehr erläuterten den interessierten Kindern die Ausstattung des Fahrzeugs. Die meisten legten an den Stationen die Rucksäcke ab, so auch Matti Klose aus der Klasse 5d der Ernst-Ludwig-Schule. »Alles, was auf der Erde geschieht, wurde von Menschen gemacht. Und wenn der Nordpol zur Tropeninsel wird, ist es zu spät«, warnte der Zehnjährige aus Steinfurth.
Vom Löschfahrzeug war es nicht weit zur Bad Nauheimer Kläranlage. Auf dem Weg dorthin konnten sich alle Teilnehmer am Stand des Hauptsonsosrs Rosbacher Brunnen – neben den fast 20 Unterstützern und Sponsoren des Wasserlaufs – mit Mineralwasser stärken. Vor dem Becken erklärte Betriebsleiter Markus Klug kurz den Ablauf in einem Klärwerk. »Wir machen hier kein Trinkwasser, das saubere Wasser fließt direkt in die Usa«, so der Abwassermeister.
Vermisst wurde das angekündigte mobile 1000 Liter Wasser fassende Tretbecken des Kneipp-Vereins in der Nähe des Wasserrades. »Wegen des Entnahmeverbots durfte die Feuerwehr das Wasser nicht aus der Usa pumpen, obwohl wir es ja wieder zugeführt hätten«, sagte Kassierer Jörg Amend, der mit Ehefrau Stephanie sowie Hubert Polag und Lisa Beck so nur das Glücksrad mit vielen gestifteten Preisen betreuen konnte.
Einen Tipp hatten die vier Kneippianer jedoch: »Geht doch zum nahen Wasserspielplatz.« Dem kamen die meisten Klassen bei Temperaturen bis 25 Grad gerne nach.
Und die mehreren Tausend Wasserfläschen inkl. Kästen wurden den Schulen von den Rosbacher Quellen gespendet und sorgen für langanhaltene Erfrischung. Vielen Dank!
1. Wetterauer Wasserlauf für neuen Wasserturm im Waisenhaus in Uganda
Bereits vor fünf Jahren am 26.09.2017 berichtete die Wettrauer Zeitung über ein großartiges Projekt in Uganda.
Das Waisenschule Sserinya Primary School im Victoriasee in Uganda hat mittlerweile 200 Schulkinder. Dank der Unterstützung und Organisation durch die Hilfsorganisation Helpcore mit Hilfe des Rotary Clubs Bad Nauheim Friedberg, konnte Strom und fließend Wasser in der Schule realisiert werden. Trinkwasser wird manuell mit Hilfe einer kleinen Version des Wasserfilters PAUL hergestellt. Das soll nun geändert werden.
Am 21.07.2022 zwischen 8:00 und 12:00 laufen die Schüler der 5. Und 6. Klassen der Augustinerschule Friedberg, der Ernst Ludwig Schule Bad Nauheim und zwei Klassen der Waldorf schule Bad Nauheim mit einigen Litern Wasser auf dem Rücken durch die Usa Aue. Das simuliert den Weg und das Gewicht an Wasser, das ein afrikanisches Kind gleichen Alters täglich überwinden muss, um frisches Wasser zu haben. Rund 600 Schüler/innen werden dabei am Start sein.Organisiert durch den Rotary Club und unterstützt durch Hassia Mineralbrunnen sind auf dem Rundlauf einige interessante Stationen vertreten. Besonderer Dank gilt hier dem Kneipp Verein Bad Nauheim, dem Klärwerk Bad Nauheim, dem Junity Friedberg und der Freiwilligen Feuerwehr und Jugendfeuerwehr Bad Nauheim. Alle genannten haben entlang der Strecke Stände mit einem Schwerpunkt zum Thema Wasser. Als besonderes Highlight steht Professor Frechen an der Usa und führt den von ihm erfundenen Wasserfilter PAUL vor (Streckenplan in der Anlage).
Natürlich ist jeder willkommen an diesem Morgen zwischen 8:30 und 12:00 die interessanten Stände entlang der Strecke zu besuchen (Streckenplan unter www.wasserwandern.net) und natürlich zu spenden.
Ziel ist es das Bewusstsein für die Ressource Wasser zu stärken und natürlich konkret Spenden zu realisieren (sehr einfach unter www.wasserwandern.net). Dank einiger Sponsoren und der großzügigen Unterstützung durch Hassia Mineralbrunnen sind bereits im Vorfeld über 7000 Euro an Spenden generiert worden. Mit 10.000 Euro ließe sich vor Ort in Uganda ein kompletter Wasserturm mit neuen Pumpen und entsprechender Infrastruktur errichten. Über weitere Spenden und Sponsoren würden wir uns sehr freuen.
In der Zukunft soll der Wetterauer Wasserlauf jedes Jahr stattfinden. Immer wieder mit den Schülern der 5. Und 6. Klassen und natürlich für jeden interessierten Mitläufer. Die Zusage unseres Hauptsponsors für die Zukunft haben wir bereits. Wir hoffen auf großes Interesse und einen großen Erfolg.