Auch in diesem Jahr fand die traditionelle Clubreise statt. Der diesjährige Präsident nutzte sie, um dem Club seine Heimat näher zu bringen.
Tag 1: Bergbaumuseum, Schnippelbohnen und Zollverein
Am Freitag, dem 10.10.2014, startete der komfortable Reisebus um 7 Uhr in Richtung Ruhrgebiet. Schon auf der Fahrt begann das Programm mit einem kulinarischen Highlight: es gab liebevoll belegte Brote (im Pottslang auch „Kanappes“ genannt), belegt mit Guterbutter (in einem Wort) und Zervelat. Man verzeihe die Rechtschreibung, sie ist laut Ruhrpottduden absolut korrekt.
Der erste Halt befand sich am Deutschen Bergbaumuseum in Bochum, wo den Teilnehmern der Flair des Potts erstmals nähergebracht wurde. In einem nachgebauten Stollen konnten Enge, Hitze und die damaligen Arbeitsbedingungen hautnah erlebt werden. Einen besonderen Rundumblick bot dabei das ehemalige Födergerüst der Schachtanlage Germania in Dortmund, welches nach dessen Stilllegung nun im Deutschen Bergbaumuseum seinen letzten Standort gefunden hat. Auf 62 Metern Höhe bot sich ein wunderbarer Blick über das Ruhrgebiet, zumal das Wetter es gut meinte und klare Verhältnisse mit blauem Himmel bereit hielt.
Weiter ging es nach Essen, wo in der Gaststätte „Die Eule“ das Mittagessen eingenommen wurde. Der gereichte Schnippelbohneneintopf schmeckte fantastisch.
Nach einem kurzen Zwischenstop im Hotel führte das Programm zur Zeche Zollverein, zweifelsohne ein Monument deutscher Industriekultur. In mehreren Gruppen wurden dort sowohl die originalen Förderanlagen als auch das Red Dot Designmuseum besichtigt. Versierte Führer und Führerinnen sorgten für einen informativen und lehrreichen Nachmittag, der in einem gemütlichen Abendessen in der „Kokerei“ gipfelte. Zur Abrundung hatte der Präsident einen Männerchor organisiert, der fantastische Unterhaltung bot.
Tag 2: Stadtrundfahrt, Villa Hügel und Kettwig
Der nächste Tag bot zunächst eine Stadtrundfahrt, die durch eine hervorragende Führerin zum Erlebnis wurde. Anschließend erwartete die Teilnehmer eine Führung durch die sagenumwobene Villa Hügel.
Das Mittagessen wurde stilecht an einer Currywurst-Bude gereicht – ein für manche Teilnehmer ungewohnter Ort zum Speisen, der aber bei allen hervorragend ankam.
Ein herrlicher Rundgang durch die Margarethenhöhe mit ihren wunderschönen Häusern rundete den Nachmittag ab, bevor der Bus die Gruppe nach Kettwig brachte. Dieser (widerwillige) Stadtteil von Essen wurde ebenfalls besichtigt, gefolgt von einem fantastischen Dinner im Golfclub Haus Oefte.
Tag 3: Museum Folkwang, Dampfe und Heimfahrt
Schon war es Sonntag und Zeit zur Abreise. Diese fand jedoch erst nach einer Führung im Museum Folkwang statt, ein wunderbarer Kunstgenuss in modernem Ambiente. Ein letztes gemeinsames Mittagessen wurde zünftig in der „Dampfe“, dem Borbecker Brauhaus, eingenommen, bevor es zurück in die Heimat ging, wo der Bus pünktlich eintraf.Dem Präsidenten und seiner Gattin gebührt ein großes Dankeschön für die aufwändige Planung und hervorragende Durchführung der Clubreise 2014.
Christian Purschke, 13.10.2014